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7./8. Dezember 2018

200 Jahre // ALLIANZEN 06

Exhibition Readings

Seminar & Open Workshop

Omsk Social Club, Dorothee Richter, Nadine Droste, Alice Chardenet, Dana Schütte, Sarah Heuberger, Sebastian Brank, Student*innen der Redaktionen von/students of the editorial department of Re-reading the Manual of Travelling Exhibitions und/and MAS 001–004 (Materialien zu Ausstellungsdesign und Szenografie), HfG Karlsruhe

Das Forschungsprojekt Exhibition Readings basiert auf der Ausstellungsgeschichte des Badischen Kunstvereins und umfasst ein zweitägiges Seminar mit Workshop und partizipativer Performance. Entstanden ist Exhibition Readings aus der Zusammenarbeit der Goethe-Universität und der Städelschule Frankfurt, der Züricher Hochschule der Künste sowie der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe. Das Projekt nimmt das 200-jährige Bestehen des Badischen Kunstvereins zum Anlass, historische künstlerische Positionen und Ausstellungen wiederaufleben zu lassen und aus künstlerischer und theoretischer Perspektive zu analysieren. Auf Einladung des Studiengangs MAS in Curating in Zürich entwickelte das Künstlerkollektiv Omsk Social Club mit Over-Identifying Femme ein neues Werk, das inspiriert ist von 30 Künstler*innen, die seit der Gründung 1818 im Badischen Kunstverein ausgestellt haben. Im Anschluss an die Performance gibt es eine Feedback- und Diskussionsrunde, die von Studierenden der Curatorial Studies der Goethe-Universität und Städelschule vorbereitet wurde. Die Methoden der Auseinandersetzung mit Ausstellungen und kuratorischen Praktiken an der Fachgruppe Ausstellungsdesign und Szenografie wird manifestiert in den dort entwickelten Publikationsformaten. Anhand von zwei Beispielen, des jüngst erschienen Buches Re-reading the Manual of Travelling Exhibitions und der Publikationsreihe MAS 001–004 (Materialien zu Ausstellungsdesign und Szenografie) werden die Möglichkeiten von Exhibition Readings zur Verhandlung gestellt. Dorothee Richter, Direktorin des Doktorant*innen Programms MAS in Curating, Zürich, hält einen Vortrag zu feministischen Forderungen an das Kuratieren, während Nadine Droste – Kuratorin und Absolventin des Studiengangs Curatorial Studies aus Frankfurt – sich mit Fragen institutioneller Kritik basierend auf der Geschichte des Badischen Kunstvereins befasst.

PROGRAMM

Fr., 7. Dezember
13 – 18 Uhr [EN]
Workshop für partizipative Performance von Omsk Social Club
OVER-IDENTIFYING FEMME

Suppe & Snacks für alle Teilnehmenden ab 15 Uhr

Over-identifying Femme wirft einen Blick auf verschiedene, sich als Femme identifizierende Positionen in der Kunst, von Sophie Reinhard (1775 – 1844) bis Kathy Acker (1947 – 1997). In der Arbeit geht es darum, die Femme-Ideologie zu verkörpern und als Forschungs- und Experimentierfeld hervorzuholen. 

Anmeldungen bis 30.11. mit dem Betreff „Over-identifying Femme“ an omsksocialclub3000@gmail.com.

18.30 Uhr [EN]
Dorothee Richter im Gespräch mit False Hearted Fanny
Feminist Demands on Curating
Wie hat sich die feministische Perspektive der Ausstellungsgestaltung seit dem Symposium zu Dialogs and Debates – Feminist Positions in Contemporary Art  im Jahr 1999 verändert? Was ist gleich geblieben? Welche neuen Forderungen könnte es geben?

Sa., 8. Dezember, 12 Uhr [EN]
Partizipative Performance von Omsk Social Club
Over-identifying Femme

14 Uhr [EN]
Resonanz von Alice Chardenet, Dana Schütte, Sarah Heuberger und Sebastian Brank (Curatorial Studies, Goethe Universität/Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule)

16 Uhr [DE]
Publikationsformate der Fachgruppe Ausstellungsdesign und Szenografie der HfG Karlsruhe
Student*innen der Redaktionen präsentieren die Publikationen Re-reading the Manual of Travelling Exhibitions und der Publikationsreihe MAS 001–004 (Materialien zu Ausstellungsdesign und Szenografie). Welchem Verständnis folgen diese Publikationsformate? Welchen Raum öffnen sie? Wie können sie einer eigentümlichen Form des „Exhibition Readings“ Ausdruck verleihen?

18 Uhr [DE]
Vortrag von Nadine Droste
From Kunstverein to an Institution of Critique
Was macht eine kritische institutionelle Praxis heute aus? Unter welchen Voraussetzungen können die Institutionen der Kunst Orte demokratischer Selbstverständigung sein? Welche Bedeutung kommt den Kunstvereinen dabei zu? Ausgehend von der Geschichte des Badischen Kunstvereins fragt Nadine Droste nach dem kritischen Potential der Kunstvereinstätigkeit unter aktuellen Vorzeichen.

Besonderer Dank an Anja Casser, Anja Dorn, Stephanie Heraeus, Dorothee Richter, Andreas Müller, Hanne König und Lisa-Kathrin Welzel

Konzept & Koordination: Didem Yazıcı

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