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1.7.–20.11.2022
Part II: Residence, Programme & Sonic Journal

Ausstellung

The Living and the Dead Ensemble

LANJELIS

Mackenson Bijou, Rossi Jacques Casimir, Dieuvela Cherestal, James Desiris, Louis Henderson, Léonard Jean-Baptiste, Cynthia Maignan, Sophonie Maignan, Olivier Marboeuf, Zakh Turin

Aufgrund des großen Interesses für unsere derzeitigen Projekte, aber auch um eine Vertiefung der Inhalte über die Sommermonate hinaus zu ermöglichen, verlängern wir die aktuellen Präsentationen bis zum 20. November 2022 und laden Sie herzlich ein, die Ausstellungen im Badischen Kunstverein zu besuchen!

Das The Living and the Dead Ensemble war von Juni bis August in der Residence im Kunstverein. Auf Grundlage zahlreicher Begegnungen, Gespräche, Workshops und Recherchen des Ensembles während ihres Aufenthalts entstand der Wunsch, gemeinsam einen Teil II des Projektes zu konzipieren:

Im November findet eine Veranstaltungsreihe statt, die sich auf die gemeinsam gemachten Erfahrungen und Gespräche, aber auch auf zukünftige Interessen und Fragen bezieht. Nähere Informationen zum Programm finden Sie auf unserer Website unter "Veranstaltungen".

Als Publikation und Abschluss des Projektes entsteht ein Sonic Journal als flexibles und erweiterbares Format, das verschiedene Stimmen aus der Karibik über Literatur, Poesie und Aktivismus vereint. Interviews und Gespräche mit Autor:innen, Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen und Pädagog:innen werden ebenso zu hören sein, wie Lesungen von Texten, Gedichten sowie Songs und field recordings.

Besuchen Sie die Ausstellung LANJELIS noch bis zum 20. November 2022.
Das aus Haiti, Frankreich und Großbitannien stammende Ensemble hat im Kunstverein ein umfassendes Projekt an der Schnittstelle von Kino, Literatur und Theater realisiert. Die Ausstellung versammelt erstmals alle Werke der letzten fünf Jahre, darunter den Film Ouvertures (2020), die Performance und Videoinstallation The Wake (seit 2019) sowie den Essayfilm These lowest depths, these deeps (2018–2019). Wenn in der Karibik der Tag die Nacht gebiert, wird ein anderes Leben möglich. LANJELIS ist eine Zeit der Ruhe und marronage. Fernab neugieriger Blicke sucht man Schutz, einen Weg. Es ist auch eine Zeit der heimlichen Revolten, Musik und des Tanzes, der Geschichten und flüchtigen Bilder. Eine Sprache – Kreol – und eine gemeinsame Vorstellungswelt nehmen entlang der Spuren Gestalt an, die von den afrikanischen Leben geblieben sind, die bei der Überquerung des Atlantiks verloren gingen, und die die Berührung mit der europäischen und indigenen Kultur hinterlassen hat.

Der Film Ouvertures (132 Min.) startet zu folgenden Screening-Zeiten im Badischen Kunstverein:

Dienstag bis Freitag
11.30 Uhr (mit dt. UT)
14 Uhr (mit engl. UT)
16.30 Uhr (mit dt. UT)

Samstag/Sonntag/Feiertag
11.30 Uhr (mit dt. UT)
14 Uhr (mit engl. UT)

Die Ausstellung wird gefördert im Sonderförderprogramm der Stiftung Kunstfonds im Rahmen von NEUSTART KULTUR, im Impulsprogramm „Kunst trotz Corona“ des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) und durch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa).

 

Krik!? Krak! – Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe

Mit Prof. Dr. Christina Griebel (Fachdidaktik Kunst) und Laurene Bartels, Sara Kim Haese, Ainoa Hauenstein, Rebecca Hoechemer, Sertaç Özdemir, Denise Rieflin, Svenja Zewe

Ausgehend von der Begegnung mit dem Ensemble befassten sich Studierende mit Fragen des globalen (Un-)Gleichgewichts aus unterschiedlicher Perspektive. In ihren Arbeiten setzen sie sich mit Fragestellungen auseinander, die in den Werken des The Living and the Dead Ensembles ebenfalls zu finden sind und zeigen einen eigenen Blick auf Themen wie Erinnerung, die politische Lage eines Landes, Formen der Kommunikation, Heimat(-losigkeit), Kraft der Natur und Feminismus. In Part II von LANJELIS werden diese Themen wieder aufgegriffen und mit den Studierenden weiter entwickelt.

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